Mobile, Konsole oder PC: Wer gewinnt die Gunst der Spieler in den nächsten Jahren?

Mobile, Konsole oder PC - wer gewinnt die Gunst der Spieler

Spielen liegt uns Menschen einfach im Blut. Als Kinder erschaffen wir eine Fantasiewelt, spielen mit Spielzeugen oder Murmeln. Später kommen auch Kartenspiele, Brettspiele sowie komplexere Spiele hinzu. Und als Erwachsene? Machen wir da weiter, wo es angefangen hat, nur auf eine andere Art und Weise. Denn laut einem Bericht von DFC Intelligence verbringen weltweit über 3 Milliarden Menschen ihre Freizeit mit Videospielen, was fast 40 % der globalen Bevölkerung ausmacht.

Auch Deutschland zockt – und das auf ganz unterschiedlichen Geräten. Die einen lassen den Slot bei einer Partie Book of Ra glühen, die anderen bevorzugen Smartphone, Computer oder die Konsole. Doch welches der Geräte wird in den kommenden Jahren die Gunst der Spieler für sich gewinnen können?

Nach einem Einblick in die Entwicklung der Gaming-Welt, nehmen wir Mobile Games, Konsolen und den PC unter die Lupe und werfen einen Blick in die Zukunft. Doch eines können wir schon jetzt verraten: Ganz so einfach wird die Kür eines Siegers nicht werden!

Die Geschichte der Gamingwelt – von Pixelträumen zu virtuellen Realitäten

Galten Gamer lange Zeit als Nerds, ist es mittlerweile ein vollkommen normales Hobby, wie auch das Kicken auf dem Rasen. Aus dem Vergnügen der Gamer hat sich eine milliardenschwere Industrie entwickelt und sogar Forscher mussten sich eingestehen, dass Gaming seine Vorteile mit sich bringt

Diese Vorteile könnte es geben:

  • Spielen verbessert und trainiert die Hand-Augen-Koordination
  • Spiele können die Reaktionsgeschwindigkeit verbessern
  • Die Aufgaben und Quests können dabei unterstützen, eine bessere Problemlösungskompetenz zu entwickeln
  • Videospiele können lehrreich sein und eine experimentelle Umgebung erschaffen
  • Gaming fördert die sozialen Kompetenzen und die Teamlösungsfähigkeiten – schließlich lassen sich einige Aufgaben nur durch gute Teamarbeit bewältigen

Was einst mit einfachen Pixel-Spielen begann, hat heute die Dimensionen von Full-HD-Welten, virtuellen Realitäten und kompetitiven E-Sport-Events erreicht. Ein Rückblick verrät uns die wichtigsten Meilensteine.

Alles begann in den 50er Jahren

Die Entwicklung der ersten Games führt uns in die 1950er Jahre zurück. Zu dieser Zeit erfüllte ein Computer noch ganze Räume. Eines der allerersten Spiele war „Tennis for Two“ aus dem Jahr 1958, welches von dem Physiker William Higinbotham entwickelt wurde.

Präsentiert auf einem Oszilloskop, ließ es zwei Spieler mithilfe von Drehreglern einen Lichtpunkt hin und her schlagen. Was uns heute als rückschrittlich erscheinen kann, galt zur damaligen Zeit als äußerst revolutionär. Die Technologie entwickelt sich halt rasant weiter, genauso gut werden die Menschen in 100 Jahren unsere Videospiele für antik halten.

Der nächste große Schritt kam dann im Jahr 1961, als Steve Russell an einem riesigen PDP-1-Rechner das Spiel „Spacewar!“ entwickelte. Es fand große Popularität unter den Programmierern und das, obwohl es nur auf teuren Universitätsrechnern gespielt werden konnte. Andere Computer erreichten zu der Zeit noch nicht die Rechenleistung, die dafür nötig war.

Videospiele erreichen die Öffentlichkeit

Den Durchbruch, mit dem die breite Öffentlichkeit auf Videospiele aufmerksam wurde, gab es im Jahr 1972. „Pong“ war das erste elektronisch kommerzielle Spiel, und Atari, die Firma hinter diesem Kultklassiker, setzte den Grundstein für die Arcade-Mania der 70er. Beliebt waren Automatenspiele wie „Pac-Man“, wodurch Spielhallen weltweit boomten.

Etwa zur gleichen Zeit brachte Ralph Baer die erste Spielkonsole auf den Markt. Der Erfolg der Magnavox Odyssey hielt sich zwar in Grenzen, markierte aber den Beginn der Heimvideospiel-Ära.

Der Gaming-Crash der 80er

Der erste Hype hielt jedoch nicht lange an, denn Anfang der 80er Jahre brach der Videospielmarkt in den USA schließlich ein. Der Grund: Der Markt wurde von Games in schlechter Qualität überflutet.

Besonders für Aufregung sorgte das Spiel „E.T. the Extra-Terrestrial“ (1982). Das Spiel galt als ein riesiger Flop, der zum Symbol der Krise wurde. Die Zahlen machen deutlich, wie sehr die Krise den Markt getroffen hat. Innerhalb von zwei Jahren fiel der Umsatz der US-Branche von etwa 3 Milliarden auf nur noch 1 Milliarde Dollar.

Die Rettung kam schließlich aus Japan: 1985 gelang Nintendo mit dem Nintendo Entertainment System (NES) und „Super Mario Bros“ der große Durchbruch. Das Spiel gilt bis heute als eines der bedeutendsten aller Zeiten. Mehrere Generationen sind damit aufgewachsen und noch heute erinnern sich zahlreiche Menschen an diesen Spielklassiker.

Japanische Hersteller wie SEGA und später Sony eroberten den Konsolenmarkt. Auch beim Computer ging die Entwicklung weiter. Heimcomputer wie der Commodore 64 und Amiga wurden immer beliebter und boten auch Entwicklern die Chance, eigene Programme zu erstellen.

Der Sprung in die dritte Dimension

Die voranschreitenden Durchbrüche in der Entwicklung der Technologien veränderten die Branche in den 90er Jahren. Dann wurden die ersten 3D-Grafiken entwickelt, woraufhin Spiele wie „Wolfenstein 3D“ (1992), „Doom“ (1993) und „Quake“ (1996) entwickelt wurden. Ohne Frage waren diese ein voller Erfolg und kamen gut bei den Gamern an.

Aber auch die Speichermedien bekamen durch die CD-Rom ein Upgrade. Endlich konnten Spielmacher größere und komplexere Spiele herstellen. Die erste Konsole, welche diese als Speichermedium einsetzte, war dann 1994 die Playstation von Sony.

Auch an Nintendo ging die 3D-Entwicklung nicht vorbei. 1996 veröffentlichten sie die Nintendo 64 mit einem Analogstick. Titel wie „Super Mario 64“ oder „The Legend of Zelda: Ocarina of Time“ setzten vollkommen neue Maßstäbe, die Spieldesigner auch heute noch als Vorbild für das Spieldesign legen. Selbst heute gibt es von dem ein oder anderen Spiel aus dieser Zeit Neuauflagen im modernen Design.

Online-Welten und der mobile Durchbruch

In den 2000er Jahren stellte das Internet alles auf den Kopf und eröffnete nie da gewesene Möglichkeiten. Und das nutzten die Spielmacher gerne. Ein Beispiel? „World of Warcraft“ (2004) führte ein Millionenpublikum in die Welt der Massively Multiplayer Online Role-Playing Games (MMORPGs). Freunde und Gamer aus der ganzen Welt konnten nun erstmals zeitgleich zusammen spielen.

Doch nicht nur Online-Gaming nahm Fahrt auf. Mit der Einführung neuer Handheld-Geräte wie dem Nintendo DS und der PlayStation Portable wurde das Gaming mobil. Noch bedeutender war jedoch der Siegeszug der Smartphones. Spiele wie „Angry Birds“ (2009) und „Clash of Clans“ bewiesen, dass auch Gelegenheitsspieler bereit sind, zu zocken – eine neue Zielgruppe war erschlossen.

VR und E-Sport eröffnen eine neue Gaming-Welt

Kommen wir nun aus der Vergangenheit in unserem jetzigen Zeitalter an. Die letzten Jahre zeigten, dass die Gaming-Industrie sich niemals ausruht. Virtual Reality (VR) erschien als nächste große Revolution. Headsets wie die Oculus Rift und HTC Vive brachten ein Maß an Immersion, das vorher schlicht nicht möglich war.

Obwohl VR noch keine Alltagserscheinung ist, ebnet es den Weg für völlig neue Spielkonzepte und Anwendungen. Sogar Spiele wie „Assasin´s Creed Nexus“ zeigten, dass sie ihren Weg über PC und Konsole auch in die virtuelle Welt bestreiten konnten.

Eine andere spannende Entwicklung ist der Aufstieg des E-Sports. Jährlich versammeln Spiele wie „League of Legends“, „Counter-Strike“ und „Fortnite“ Millionen Menschen aus aller Welt, die ihre Teams virtuell anfeuern. Turniere wie die „League of Legends World Championship“ oder „The International“ füllen heute jedoch auch echte Stadien und ziehen obendrein Millionen Zuschauer auf Streaming-Plattformen wie Twitch an.

Doch lässt sich hieraus schon erkennen, welche Geräte die Zukunft des Gamings offenbaren? Nein, denn sowohl das Handy, die Konsole als auch der PC haben in den vergangenen Jahren beeindruckende Entwicklungen hingelegt und Innovationen präsentiert. Alle drei haben die Gaming-Welt geprägt!

Smartphones, Konsolen und PC: Beliebtheitscheck und Ausblick in die Zukunft

Wer kann denn nun die Gunst der Spieler für sich gewinnen? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, müssen wir uns alle Drei mal unter die Lupe nehmen. Wie punktet jedes Gerät bei den Gamern, wie beliebt ist es aktuell und welche Entwicklungen sind in den nächsten Jahren zu erwarten? All das können Einflussfaktoren auf den künftigen Sieger darstellen.

Smartphones als Könige des Casual Gaming

Fangen wir mit dem Gerät an, das aktuell die Nase vorn hat – das Smartphone. Rund 22,7 Millionen Gamer in Deutschland nutzen ihr Handy, um zu spielen. Das ist fast jeder vierte Deutsche! Und warum auch nicht? Smartphones stecken mittlerweile voller Power, sind immer griffbereit und bieten ein riesiges Angebot an Spielen – viele davon sogar kostenlos.

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Smartphones überraschen mit vielen Vorteilen

Es gibt viele Gründe, die erklären, warum das Handy zurzeit allen den Rang abläuft:

  • Verfügbarkeit: Man hat es stets bei sich und kann bequem ohne Vorbereitungen loslegen. Dabei lockt ein Spiel die Gamer sowohl auf dem heimischen Sofa, als auch beim Pendeln in der Bahn, beim Warten oder einfach bei Langeweile. Smartphone-Games sind also der perfekte Lückenfüller.
  • Kurzweilige Spiele: Games wie Puzzle, Kartenspiele, Farmspiele oder Rätsel lassen sich immer perfekt in den Alltag integrieren. Schließlich handelt es sich meist um kleinere Etappen, die es zu absolvieren gilt oder um eine Simulation, in der man mit wenigen Klicks weitere Fortschritte erzielen kann. Perfekt für alle, die keine Zeit für lange Storys haben.
  • Neue aufwendige Games: Titel wie „Genshin Impact“ oder „Call of Duty Mobile“ zeigen, dass Handy-Games auch in puncto Grafik und Gameplay beeindruckend abliefern können.
  • Gaming-Power: Marken wie Honor, Xiaomi und Samsung liefern Smartphone-Modelle, die fast schon kleine Gaming-Maschinen sind. Das hat dazu geführt, dass auch Hardcore-Gamer allmählich Interesse zeigen.

Die Schattenseite der Handygames

Es gibt jedoch einige Nachteile, und diese entscheiden mit darüber, wie sich die Beliebtheit der Handys bei Gamern in Zukunft entwickeln werden:

  • Bildschirmgröße: Grundsätzlich sind die Smartphone-Bildschirme recht klein, wodurch die Spielerfahrung nie an die Immersion eines großen Monitors oder Fernsehers herankommen wird.
  • Mikrotransaktionen: Viele, wenn nicht sogar die meisten, Mobile-Games setzen auf ein Free-to-Play-Modell, bei dem Spieler für zusätzliche Inhalte zahlen müssen. Das führt oft zu Frustration und hat Mobilspiele schon den Ruf eingebracht, „Geldfresser“ zu sein.
  • Bedienung: Vor allem bei komplexeren Spielen kann die Bedienung über den Touchscreen schnell zur Herausforderung werden. Das Spielerlebnis kann darunter deutlich leiden.

Sind Handyspiele zukunftsfähig?

Es sieht jedoch ganz so aus, als würde das Smartphone seine Dominanz in den nächsten Jahren nicht so schnell verlieren. Solange Mobile-Gaming bequem, zugänglich und vor allem günstig bleibt, werden Millionen von Spielern es bevorzugen. Einige Hersteller entwickeln sogar mittlerweile VR-Spiele oder VR-Brillen, die sich mit dem Smartphone einfach koppeln lassen.

Solange der PC oder die Konsole noch nicht in unsere Hosentasche passen, hat das Smartphone also einen riesigen Vorteil! Reicht das, um die Gamer von sich in Zukunft zu überzeugen? Wir werden sehen!

Konsolen sind altbewährt beim Gaming-Freunden

Konsolen sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Gaming-Kultur und mittlerweile dürfen die PS5, Xbox Series X und die Nintendo Switch wohl in keinem Wohnzimmer mehr fehlen. Mit rund 18,7 Millionen Spielern ist die Konsole zudem die zweitbeliebteste Gaming-Alternative in Deutschland – nicht verwunderlich, oder?

Welche Vorteile haben Konsolen?

Es gibt viele Gründe, warum sich Konsolen so lange auf dem Markt behauptet haben und bei den Spielern so beliebt sind. Dazu zählen:

  • Exklusivtitel: Wer „The Legend of Zelda“, „Spider-Man“ oder „Halo Infinite“ spielen möchte, braucht nicht auf eine PC-Version zu hoffen. Immer wieder gibt es exklusive Titel, die nur auf einer der Konsolen verfügbar sind. Viele Gamer lieben diese Exklusivtitel und bevorzugen daher eine Konsole.
  • Plug-and-play-Erfahrung: Anders als beim PC oder Smartphone müssen keine ständigen Updates installiert, keine Treiber angepasst und keine nervigen Touchscreen-Kontrollen ertragen werden. Anmachen, einloggen, spielen – so unkompliziert ist das.

Wo kommen Konsolen an Ihre Grenzen?

Wo Vorteile sind, sind Nachteile nicht weit. Und die Konsole hat insbesondere mit folgenden Herausforderungen zu kämpfen:

  • Verfügbarkeit: Hardware-Knappheit hat in den vergangenen Jahren die Verfügbarkeit eingeschränkt, und die Preise für Zubehör und Software steigen stetig. Bei der PS5 konnten einige Spieler es am eigenen Leib erfahren: Viele warteten sehnsüchtig monatelang darauf, endlich eine Konsole ergattern zu können.
  • Cross-Plattform-Play: Die Grenzen zwischen Konsolen- und PC-Gaming verschwimmen zunehmend. Viele Streaming-Dienste wie Xbox Game Pass oder PS Now laufen auch auf dem PC oder auf dem Handy. Hat eine Konsole in einer Welt voller Cloud-Gaming überhaupt noch Relevanz?

Sind Konsolen zukunftsfähig?

Konsolen überzeugen mit einer Balance zwischen Preis und Leistung und kommen mit einer nostalgischen Nutzererfahrung daher. Sie könnten in Familien und bei Gelegenheitsspielern auch in Zukunft erste Wahl werden, besonders mit einem stetigen Strom von hochkarätigen Titeln, die allein den Konsolen vorbehalten sind.

Der PC als immerwährender Klassiker?

PC-Gaming hatte in den vergangenen Jahren mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Die Spielerzahlen sanken seit 2019 und erreichten 2022 ihren Tiefpunkt mit 12,9 Millionen Spielern. Doch plötzlich drehte sich die Fahrt ins Tal wieder bergauf – und 2023 waren es schon 13,5 Millionen, ein Plus von 600.000 Gamern. Warum das Comeback?

Die Vorteile von PC-Games

Dass PC-Games wieder einen Einstieg einfuhren, hat mit Sicherheit auch mit den zahlreichen Vorteilen zu tun:

  • Vielseitigkeit: Am PC gibt es keine Einschränkungen. Mods, Self-Made Builds, High-Fidelity-Gaming und produktive Anwendungen für Streamer machen den PC zu einem echten Allround-Talent.
  • Top-Games: Spiele wie „Baldur’s Gate 3“ und „Starfield“ zeigen zudem, dass AAA-Titel am PC weiterhin glänzen können – mit besserer Grafik und flüssigeren Framerates als auf jeder Konsole.
  • E-Sports: Der PC ist seit jeher das Zuhause für E-Sportler, und die Zahl der E-Sport-Turniere nimmt weiter zu. Einige Spiele wie „League of Legends“ sind ohne den PC schlichtweg nicht denkbar.

Die Nachteile von PC-Games

Es gibt auch einige Nachteile, die dafür sorgen, dass PCs derzeit nun mal nicht die Nummer eins der Gamer darstellen. Unter anderem zählen dazu:

  • Preis: Während Konsolenspieler mit ein paar Hundert Euro einsteigen können, verschlingen Gaming-PCs gerne mal Tausende. Wer das Beste will – sei es die neueste Nvidia Grafikkarte oder einen Highend-Curved-Monitor – muss tief in die Tasche greifen. Gelegenheitszocker verlieren da schnell die Lust. Denn die Komponenten kommen schon bald an ihre Grenzen, wenn neue aufwendige Titel den Markt erobern.
  • Bedienung: Auch wenn Tastatur und Maus als ultimatives Gaming-Equipment gelten, ist es für viele Spieler doch eher ungewohnt. Sie schrecken vor der Komplexität zurück, die Tastenkürzel und Co. mit sich bringen.

Sind PCs für Gamer zukunftsfähig?

PCs werden zwar immer einen Nischenstatus haben, besonders wegen der hohen Einstiegskosten, aber ein wachstumerprobter Gaming-Markt und Community-Engagement wie Mods und E-Sports könnten den Gaming-PC zu einer noch wichtigeren Plattform machen.

Denn mehr Vielfalt und Veränderungsmöglichkeiten bietet kaum ein anderes Medium. Aber auch beim PC hängt die Wahl des Sieges davon ab, wie sich die Spielewelt in Zukunft entwickeln wird.

Gamer erweisen sich als Plattformnomaden

Während jedes Medium seine Fans hat, zeigt sich in den Daten ein klarer Trend – viele Gamer wechseln zwischen den Geräten hin und her. Tatsächlich nutzen rund 18,3 Millionen Deutsche nutzen zwei oder mehr Geräte zum Zocken. Games wie „Fortnite“, „Call of Duty“ und „Minecraft“ machen das möglich. Die große Verbreitung von Cross-Plattform-Play erleichtert den Übergang zwischen den Geräten. Hinzu kommt, dass Cloud-Gaming ein echter Gamechanger sein könnte. Verschiedene Dienste ermöglichen es Spielern schon jetzt, High-End-Games auf Smartphones zu streamen. Der Traum von Gaming jenseits der Hardware wird plötzlich realistisch. Die Plattform, auf der gespielt wird, könnte bald also zunehmend an Bedeutung verlieren. Die Frage nach dem Sieger könnte damit also überflüssig werden. Doch ob es so weit kommt, entscheidet auch die künftige Entwicklung!

Wie sieht die Zukunft der Gamingwelt aus?

zukunft der gamingwelt

Während wir heute noch mit Konsolen, PCs und mobilen Geräten spielen, stehen am Horizont spannende Veränderungen bevor. Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Gaming, Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) versprechen, die Art und Weise, wie wir spielen, grundlegend auf den Kopf zu stellen. Aber was genau erwartet uns?

Trend #1: Der Aufstieg der KI

Bereits heute nimmt die künstliche Intelligenz in zahlreichen Spielen Platz, aber zukünftig könnte ihre Bedeutung exponentiell steigen. KI wird nicht nur die Spielfiguren klüger machen, sondern auch den Entwicklungsprozess revolutionieren. Spieleentwickler können KI beispielsweise nutzen, um Spielmechaniken auszubalancieren oder repetitive Aufgaben schneller abzuwickeln. Auch die NPCs können damit realistischer agieren und das Spielerlebnis verbessern.

Ein weiteres spannendes Feld ist das adaptive Gameplay. KI lernt aus der Spielweise des Nutzers und passt die Herausforderungen in Echtzeit an. Hat ein Spieler Probleme auf einem Level, könnte die KI den Schwierigkeitsgrad senken oder hilfreiche Hinweise geben. Gleichzeitig könnten Gegner dynamischer reagieren und sich an Strategien der Spieler anpassen. Das Ziel? Eine personalisierte, immersivere Spielerfahrung, die nie langweilig wird.

Doch wie viel Kontrolle wollen wir an Algorithmen abgeben? Werden Spiele durch adaptive Mechaniken zu vorhersehbar? Während ein Freund vom Spielgeschehen schwärmt, könnte ein anderer ein vollkommen anderes Spiel erleben. Hier wird es entscheidend sein, die richtige Balance zu finden.

In der Reportage beleuchtet PC Games, wie KI die Gaming-Branche revolutionieren kann:

Trend #2: Cloud-Gaming

Vor ein paar Jahren war Cloud-Gaming noch ein futuristisches Konzept, heute gewinnt es langsam an Fahrt. Dienste wie Nvidia GeForce Now zeigen, wie leistungsstarke Titel ohne High-End-Hardware gestreamt werden können. Alles, was man benötigt, ist eine stabile Internetverbindung.

Für Gamer bedeutet das eine riesige Erleichterung. Spielinstallationen, Updates oder teure Hardware-Upgrades könnten bald der Vergangenheit angehören. Wer will, kann sogar mit einem Smartphone Spiele auf Konsolenniveau genießen. Cloud-Gaming eröffnet zudem neue Möglichkeiten für Entwickler, da sie nicht mehr an Hardware-Beschränkungen gebunden sind.

Doch der Weg in die Cloud ist nicht ohne Stolpersteine. Latenzprobleme und Bandbreitenengpässe sind noch häufige Kritikpunkte. Bereits jetzt klagen etliche Cloud-Gamer über Verzögerungen, die das Spielerlebnis beeinträchtigen. Um Cloud-Gaming wirklich massentauglich zu machen, braucht es also eine optimierte Internet-Infrastruktur mit niedriger Latenz und hohen Datenübertragungsraten.

Falls diese Probleme gelöst werden, hat Cloud-Gaming jedoch das Potenzial, die Branche zu revolutionieren. Spiele könnten wie Streaming-Dienste funktionieren – jederzeit zugänglich und überall verfügbar.

Trend #3: Immersion durch VR und AR

Virtual Reality ist schon lange im Gespräch, aber die letzte Hürde zur Massenakzeptanz ist noch nicht genommen. VR-Headsets bieten ein beispielloses Maß an Immersion, lassen Spieler buchstäblich in andere Welten eintauchen und interaktiv agieren. Doch bisher waren die hohen Kosten und das begrenzte Spieleangebot ein Hindernis.

Die Zukunft verspricht hier jedoch deutliche Verbesserungen. Mit erschwinglicheren Geräten, besserer Grafik und realistischeren Bewegungssteuerungen könnte VR endlich den Sprung ins Mainstream-Gaming schaffen. Dabei geht es weit über klassische Spiele hinaus. Einsatzbereiche wie Bildung, Medizin oder Architektur könnten mit spielerischen Mechaniken ergänzt werden.

Neben VR spielt auch Augmented Reality eine große Rolle. AR verschmilzt die digitale Welt mit der Realität und könnte Gaming noch alltagsnaher machen. Denken wir dabei nur an den Erfolg von „Pokémon GO“. Künftige AR-Spiele könnten ganze Städte in Abenteuer-Zonen verwandeln – sei es, um virtuelle Schätze zu finden oder in Teams gegen computergesteuerte Gegner zu kämpfen. Der Einsatz von GPS und Echtzeitdaten schafft endlose Möglichkeiten für Innovation.

Fazit: Wer dominiert die Zukunft des Gamings?

Die Frage, welche Plattform die Gunst der Spieler gewinnt, hat keine eindeutige Antwort. Zumindest nicht zum aktuellen Zeitpunkt. Smartphones haben die Masse auf ihrer Seite, Konsolen die exklusiven Titel und PCs die perfekte Hardware für aufwendige Spiele und für E-Sport. Gleichzeitig wächst die Bereitschaft, zwischen den Geräten zu wechseln.

Die Zukunft des Gamings verspricht, spannender zu werden, als wir es uns je hätten vorstellen können. Ob wir in virtuellen Welten epische Abenteuer erleben oder mit AR-Technologien die reale Welt in unseren ganz persönlichen Spielplatz verwandeln – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.

Entscheidend wird sein, wie kreativ Entwickler diese Technologien nutzen und wie mutige Spieler neue Konzepte annehmen. Und erst dann wird sich zeigen, welches Gaminggerät am besten mit den Innovationen arbeitet.

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